Generationenmix
Während der demografische Wandel seit Jahren im Fokus der Personalpolitik steht, werden die Herausforderungen, die sich daraus bezüglich der Generationendiversität am Arbeitsplatz ergeben, bislang eher am Rande diskutiert. Festzuhalten gilt, dass eine größere Altersspanne im Unternehmen auch eine sehr viel größere Vielfalt an Menschen mit unterschiedlichen Sozialisationsmustern, Werten und Ansprüchen an den Arbeitsplatz bedingt.
So haben die Generationen X und Y der heute etwa 35- bis 50-Jährigen bzw. derjenigen im Alter von etwa 15 bis 35 Jahren, aber auch die nachrückende Generation Z der ab dem Jahr 2000 Geborenen andere Vorstellungen über einen „guten“ Arbeitgeber und andere Erwartungen an die Arbeit als die sogenannten „Baby Boomer“ über 50. Dabei ist nicht zu erwarten, dass die Nachwuchskräfte sich den älteren Generationen anpassen, wie dies in der Vergangenheit vielfach der Fall war, da sie aufgrund der demografischen Entwicklung bei guter Qualifikation in einer vorteilhaften Position im Hinblick auf einen „Arbeitnehmermarkt“ sind.
Da vor dem Hintergrund der Verlängerung der Lebensarbeitszeit davon auszugehen ist, dass diese unterschiedlichen Generationen noch viele Jahre miteinander arbeiten werden, bedarf es einer umfassenden Sensibilisierung und konstruktiven Auseinandersetzung mit den Unterschieden, aber auch den Gemeinsamkeiten, um die Vielfalt der Potenziale zu nutzen. Dies betrifft vor allem die Handlungsfelder der Mitarbeitergewinnung, der Mitarbeitermotivierung und -bindung, der Kommunikation und Kooperation, der Weiterbildung, der Werdegänge sowie Führung.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Die jüngere Generation im Überblick (305.2 KiB)
Generationenprofile (328.3 KiB)
RHI Diskussion 29: Die neue Generation (2.4 MiB)