Trends der Arbeit
Zentrale Megatrends und die mit ihnen einhergehenden Konsequenzen geben uns bereits heute eine Vorstellung davon, wie sich die Arbeitswelt der Zukunft gestalten wird. Der demografische Wandel, als der erste dieser Megatrends, ist mittlerweile aus der öffentlichen Diskussion kaum mehr wegzudenken. Dabei stehen im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung insbesondere die Alterung der Belegschaften und die Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie der sinkende Anteil an Nachwuchskräften und der Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials im Fokus. Es liegt auf der Hand, dass gerade die beiden zuletzt angeführten Aspekte unweigerlich auch die Verfügbarkeit von Fachkräften verringern. Inwieweit der massive Zuzug von Migranten und Migrantinnen hier in den kommenden Jahren Erleichterung bringen kann, wird sich erst auf lange Sicht zeigen. Sowohl Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber müssen sich darauf einstellen, dass Normalarbeitsverhältnisse immer seltener die Regel sein werden. Auch die Vielfalt innerhalb der Gesellschaft und somit auch innerhalb der Unternehmen wird weiter zunehmen. Vielfalt bezieht sich vor allem auf den zunehmenden Anteil von Frauen in Fach- und Führungspositionen, auf die verbesserte Integration von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund in den Erwerbsprozess sowie die Berücksichtigung der teilweise sehr unterschiedlichen Wertemuster und Sozialisationen der verschiedenen Generationen, die künftig Seite an Seite arbeiten werden. Dieser gesellschaftliche Wertewandel kann als ein weiterer Megatrend bezeichnet werden. Den dritten großen Trend stellt die technische und ökonomische Entwicklung dar. So ist bereits seit längerem eine Entwicklung zur Wissens- und Innovationsgesellschaft zu beobachten, die die Wissensintensität am Arbeitsplatz steigen lässt und Wissen und Kompetenz zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren erhebt. Befördert wird dies durch die zunehmende Globalisierung, durch die Kunden informierter und anspruchsvoller und Märkte instabiler werden, sodass die Notwendigkeit neuartiger und passgenauer Lösungen einen hohen Innovations- und Kostendruck mit sich bringt. Ein Treiber dieser Entwicklungen ist der Fortschritt im technologischen Bereich, der die Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit immer weiter ansteigen lässt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet dies, dass auch sie immer höheren Anforderungen gerecht werden müssen, sich ihre Arbeit verdichtet und sie unter immer stärkerem Zeitdruck stehen. Zudem besteht durch die genannten Entwicklungen ein steigender Bedarf an qualifizierten Fachkräften, welcher durch den demografischen Wandel nur bedingt bedient werden kann.
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